Rund um Meselefors
Nach einem ausgiebigen Frühstück mit Speck und Eiern, mit Müesli und Fils haben wir den Fotoapparat umgehängt und sind losmarschiert. Zum Glück haben wir die Jacken gleich im Bus gelassen. Es war ziemlich heiss. Zuerst ging`s über die Geleise der Inlandbana. Zwei Mal pro Tag fährt ein Personenzug. Am Morgen Richtung Norden, am Abend Richtung Süden. Meselfors hat sogar eine Haltestelle, eine „Bedarfshaltestelle“. Bevor ein Zug kommt, bimmelt die Glocke des Bahnübergangs. Wir waren zur falschen Zeit da. Soviel wir auch schauten, der Zug kam nicht.
Auf der anderen Strassenseite war ein grösserer Rastplatz mit Toiletten und Feuerstellen mit Sitzgarnituren. Schön gelegen, direkt am See. Einige Camper machten dort gerade Mittagsrast.
Wieder zurück beim Bus, gönnten wir uns erst Mal eine Tasse Tee, stöberten ein wenig in den Strassenkarten und Campingführern herum, zogen unser Geld von den griechischen Konti ab, bevor wir auch noch den an den Campingplatz angrenzenden Wald erkundeten. Es war herrlich ruhig, die Vögel zwitscherten, die Sonne schien, die Mücken tanzten und am Wegrand ein wunderschöner Steinpilz. Das Rennen um den feinen Speisepilz haben allerdings die Würmer bereits gewonnen. Sollen sie sich sattfressen bevor sie im Winter wieder erfrieren.
Der Tag endet mit einem feinen Abendessen und gegen halb eins am Morgen gibt es vor dem Toilettenhaus noch ein angeregtes Gespräch mit einem Ehepaar aus Luzern. Wahrscheinlich waren wir nicht so leise, der etwas mürrisch wirkende Herr aus Deutschland grüsste uns mit einem knurrenden „guten Morgen“. Aber vielleicht hatte er es einfach pressant…