Kiruna und der Weg zurück in den Sommer
Das Abendessen im Restaurant war köstlich: Oxfilè für Pavel und Suorva (Rentierfleisch mit Preiselbeeren und Frühlingsgemüse) für Doris. Dazu eine Flasche Wein. Der Abend war gerettet, das schlechte Wetter fast vergessen. Der Preis für das Essen auf Schweizer Niveau. Allerding fiel das Verhältnis Fleisch/Beilagen zu Gunsten der Fleischportion aus. Wir wussten dies sehr zu schätzen.
In der Nacht regnete es noch ein wenig, aber der Morgen begrüsste uns doch tatsächlich mit Sonnenschein. Wir haben alles gut durchgelüftet, die Store ausgefahren zum Trocknen und gegen 11 Uhr sind wir dann in Richtung Norwegen losgefahren. Die Landschaft wurde immer schöner und die Temperaturen stiegen von anfangs 8 Grad bis auf sagenhafte 21.5 Grad. Auf der Fahrt waren wir umringt von schneebedeckten Bergen, über dem Torneträsk regnete es, wir blieben aber davon verschont.
Hinter der Grenze erwartete uns eine kurze Baustelle, dann ging es mal bergauf, mal bergab in Richtung Narvik. Die Landschaft war wunderschön und fast nach jeder Kurve änderte sich die Landschaft. Wir waren total begeistert. Zu unserm angestrebten Campingplatz mussten wir einige Fjordarme ausfahren und um auf die Insel Hinnoya zu gelangen, passierten wir eine schöne Brücke.
Schon bald erreichten wir den Campingplatz am Gullfjordbotn. Es gibt ziemlich viele Campinggäste hier.
Die Ausstattung ist auch eher bescheiden. Der Preis mit 250 NK eher etwas hoch. Aber die Aussicht auf den Fjord und auf die Berge ist fantastisch. Wir treffen noch ein Ehepaar aus Bern und wechseln ein paar Worte und auch unser Nachbar aus Uppsala fängt mit uns ein Gespräch an. Er findet es lustig, dass wir Löksill (Fisch mit Lauch in Essigmarinade) essen.
Die Schweden würden dies zu Mitsommar und am 1. Januar essen. Nun für uns ist eben jeden Tag Mitsommar wenn wir hier in den Ferien sind. Endlich können wir auch wieder grillieren zum Abendessen und die Sonne schickt auch noch gegen 21 Uhr ihre wärmenden Strahlen in den Fjord.