Sveg
Also um 4 Uhr in der Früh ist es noch sternenklar und etwa 4 Grad (plus).
Um 7.30 Uhr ist da wieder dieser weisse Schleier, der die Sicht auf die Sonne so erschwert…
Na egal, aufstehen, duschen (diese Sanitäranlagen sind die Schönsten, die wir je auf einem Campingplatz gesehen haben). Das Frühstück findet im Bus statt. Dann so gegen 9.30 Uhr kommt die ersehnte Sonne und ein wolkenloser blauer Himmel spannt sich über die Gegend. Schööööön!!!
Wir erkunden Sveg. Laut Wiki hat der Ort um die 2500 Einwohner und ist Hauptort der Gemeinde Härjedalen. Sveg liegt am Inlandsvägen (Europastrasse 45), am Riksväg 84 und an der Inlandsbanan.
Der Name geht vielleicht auf die Biegung des Flusses zurück (sveigr) und der Ort ist seit 1270 ein Gerichtsplatz (Thingplats).
Mit diesem Wissen marschieren wir los, um die Stadt zu „erobern“. Vom Camping aus gehen wir via Vallarsvägen, der dann unmittelbar in den Fjällvagen mündet, und dem Dalagatan und stossen direkt zum Bahnhof. Viele Geleise, 2 Züge pro Tag, einer nach Norden, einer nach Süden.
Danach schreiten wir dem Gränsgatan fast in seiner vollen Länge entlang bevor wir dann durch den Tjärngatan zum Vallarvägen gelangen. Dort kontrolliert die Polizei Autos und mustert uns scharf. Auf Grund dieser etwas unguten Begegnung beschliessen wir, im Sportladen unterzutauchen und wies der Zufall will, kaufen wir auch ein paar nützliche Dinge ein.
Zurück auf dem Campingplatz erfrischen wir uns etwas und dann geht’s über eine Fussgängerbrücke auf ein kleines Inselchen im Fluss, dieses umrunden wir. Weil wir noch nicht genug gesehen haben, gehen wir nun dem Flussufer entlang Richtung Norden, grüssen den freundlichen Shisha rauchenden Araber, weichen ein paar Jugendlichen auf den Fahrrädern aus und gelangen schliesslich zur Mankellbrücke, benannt nach dem schwedischen Schriftsteller Henning Mankell.
Auf der Eisenbrücke mit Holzboden teilen sich Autos und Zug die Spur. Aber da wir ja wissen, dass 1-2 Züge pro Tag hier durchfahren, kann man auch ganz bequem auf den Schienen stehen und fotografieren.
Morgen geht’s wieder weiter und wir freuen uns auf neue Plätze und Abendteuer.