Auf der anderen Seite des Wasserfalls
Wir schlafen herrlich bis 8.30 Uhr! Es nieselt leicht. Alles ist ziemlich feucht. Deswegen lassen wir uns Zeit, zmörgele ausgiebig und gehen dann so gegen 12.30 Uhr los. Unser Ziel: die gegenüber liegende Seite des Wasserfalls.
Der Weg ist anfangs ziemlich sumpfig und schmal. Dann erreichen wir eine Strasse und die Holzbrücke über den Fluss. Dort beobachten wir „Hörmi“.
Wieselflink rast er über die Steine, verschwindet in einem Loch und taucht beim nächsten wieder auf. Dann sieht er uns, stellt sich auf die Hinterpfoten, schaut uns an und verschwindet im nächsten Loch. Taucht beim übernächsten wieder auf, rennt über die Steine, unter der Brücke durch, findet eine Spalte, schwupps hinein und wieder raus…minutenlang amüsieren wir uns über Hörmi.
Dann geht es auf der anderen Seite des Flusses weiter in Richtung des Wasserfalls. Der Weg führt durch den Wald. Immer wieder sehen wir den Fluss, der hier ganz ruhig fliesst. Die Bäume glänzen golden auch ohne Sonnenschein. Dann erreichen wir einen Parkplatz mit Hütte und Grill. Auf einem verschlungenen Weg kommen wir dann zum Wasserfall.
Ganz schön imposant.
Wir wandern wieder zur Brücke zurück, diesmal auf der Strasse, suchen Hörmi. Aber wahrscheinlich schläft er nun, müde von der Show, die er uns geliefert hat.
Unterwegs finden wir noch ein paar Schopftintlinge. Das gibt eine leckere Vorspeise.
Doch zuerst besuchen wir das Restaurant, geniessen warme Waffeln mit Preiselbeeren und plaudern mit Mathilde.
Wir erzählen ihr, dass wir gestern einen Kanufahrer beobachtet haben, der Richtung Wasserfall gefahren ist…
Oh ja, sagt sie. Vor 2-3 Wochen haben sie Filmaufnahmen gemacht. 2 Kanufahrer sind dann den Wasserfall hinunter gefahren. Man kann es auf der Facebookseite des Campings sehen. (Facebookseite Ristafallet Camping).
Wir schauen es uns an…SPINNER GIBT`S!!!
Beim Abwasch treffe ich noch eine Norwegerin und wir unterhalten uns auf Norenglisch und mit Händen und Füssen. Sie „wohnt“ zurzeit grad hinter unserem Bus und zeigt mir dann noch einige Fotos schöner Campingplätze im Dovrefjell, Norwegen.
Die Norweger kommen oft übers Wochenende nach Schweden und kaufen ein, weil es billiger ist als in Norwegen. „Besonders die Liquoren“, sagt ihr Mann. Na wir haben unsere Schnäpser wohlwissend noch auf der Fähre nach Dänemark zollfrei eingekauft.