Kauais Süden

Sprouting Hole

Unsere heutige Tour führt uns in ein geschichtsträchtiges Gebiet. Bei Po’ipu (übersetzt rollende Wellen) gab es früher eine richtig grosse Hawai’ianische Stadt mit vielen Heiau und Häusern. Heute stehen auf den Grundmauern der alten Gebäude neue Häuser. Reste alter Tempelanlagen sind noch vorhanden und können teils besichtigt werden. Po’ipu hat heute etwa 1000 Einwohner, aber ein Mehrfaches an Besuchern.

Poipu Beach

Der Uferpromenade entlang reihen sich Hotels und Appartement Komplexe, alles vom Feinsten und entsprechend oberstes Preissegment. Die Strände sind schön und auch für Kinder geeignet. Wir fahren bis zum Ende der Strasse zum „Sprouting hole“. Wenn die Wellen an Land kommen, spritzt Wasser aus einem Loch, begleitet von einem schauerlichen Brummen. 

Shipwreck Beach

Unterhalb der Klippen befindet sich eine Höhle und in deren Ausgang sitzt eine Riesenechse seit Jahrhunderten fest. Beim Versuch, einen Schwimmer zu fressen, geriet ihr Kopf in die Höhle und verkantete sich. Der Schwimmer war gerettet, die Echse jammert seitdem bei jedem Wellenstoss. 
Weiter gehts zum Poipu Beach. Obwohl heute Sonntag ist, finden wir einen Parkplatz und gehen an den Strand. Es gibt viel Wiese, Palmen, Picnicplätze. Wir setzen uns in den Schatten, trinken etwas und essen Macadamianüsse. Der alte Mann gegenüber steht plötzlich auf und gibt mir einen kleinen Schmetterling aus Papier (Origami). Als ich ihm erzähle, dass dieser Schmetterling bis in die Schweiz fliegen werde, freut er sich und wir unterhalten uns. Schliesslich gibts noch einen kleinen Dino obendrauf. Echt toll solche Begegnungen. Wir spazieren noch ein wenig durch die Anlage bevor wir zum Shipwreck Beach weiterfahren. 
Der Strand hat seinen Namen von einem gestrandeten Schiffswrack. Nach dem Hurrikan 1992 sieht man allerdings nichts mehr davon. Am Ende des Strandes gibt es eine hohe Klippe die, man besteigen kann. Von oben hat man eine tolle Aussicht, wir sehen Wale. Aber es ist sehr, sehr heiss, wir gehen bald zum Auto zurück. 
Unsere Tour führt uns weiter zur Makauwahi Höhle. Der Zufahrtsweg führt über eine ziemlich schlechte Strasse. Eigentlich ist unser Auto nicht dafür gemacht. Aber wenn man langsam und sorgfältig fährt passts schon.

Eingang zur Makauwahi
Höle

Die Höhle ist direkt am Meer. Ein Teil von der Decke ist schon lange eingestürzt. So hat man auch von seitlich oben einen tollen Einblick. In der Höhle hat man viele Tierknochen gefunden und konnte so einige Vogelarten bestimmen, die heute längst ausgestorben sind. 
Am Schluss fahren wir noch zum Menehune Fischpond. Dieser alte Fischteich liegt neben dem Fluss Huleia. Eine Öffnung ermöglicht es den kleinen, jungen Fischen in den Teich hinein zu schwimmen. Da es im Teich sehr viel Algen gibt, fressen sich die kleinen Fische satt und passen dann nicht mehr durch die Öffnung und können so bequem gefischt werden. 
Weder die alten Hawaiianer noch die 1. Siedler aus Polynesien haben diesen Teich gebaut. Es waren die Menehune, ein kleines Volk (nur etwa 90 cm gross) mit unwahrscheinlichen Kräften und viel Verständnis für Konstruktionen. Weil die Menehune nur nachts aus den tiefen Wäldern kamen, hat sie nie jemand gesehen. 

Bei der Makauwahi Höle

Beim Shipwreck Beach

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