Der letzte Tag
Der Morgen ist etwas wolkig. Wir essen wenig zum Zmorge, räumen den Bus etwas auf und machen uns gegen 11.20 Uhr auf nach Evolène. Wir wollen dort zu Mittag essen.
Wir finden einen Platz bei „Chez Raymondo“. Die Händededinfektion ist gut versteckt, der Abstand zwischen den Stühlen schwankt zwischen 100 cm und 15 cm. Wir sind auf der Terrasse. Die Bestellung ist rasch aufgegeben: 2 Mal Rindssteak, einmal mit Pommes, einmal mit Rösti. Dazu 5 dl Rosé und Mineral.
Die Getränke kommen bald, ebenso der Salat. Dann gibts eine knapp halbstündige Pause. Zeit, sich etwas umzusehen. Was wir sehen stärkt unser Vertrauen in diesen Betrieb nicht wirklich: das Brot vom Nachbartisch wandert ohne Umweg zum nächsten Tisch, unser Salzstreuer ebenfalls. Der Tisch weiter vorne wird ohne Reinigung den nächsten Gästen übergeben und die Tische nebenan mit dem gleichen Lumpen ohne Reinigungsmittel abgerieben.
Wir erhalten dann unser Essen und das ist wirklich gut. Das Fleisch auf dem Holzfeuer gebraten, ist zart und genau richtig. Der Wein schmeckt auch, der Espresso ebenfalls.
Punkto Essensqualität ist dieses Lokal durchaus zu empfehlen, punkto Hygieneeinhaltung eher nicht. Dazu kommt, dass das Personal nicht sehr freundlich war und der Service sehr lange gedauert hat.
Trotzdem wandern wir gestärkt und gut gelaunt wieder in Richtung Camping Molignon.
Es ist schwül, gegen Abend könnten Regen und Gewitter uns erreichen.
Morgen ist der Tag unserer Abreise.
Jetzt habe ich grad Hunger bekommen…
Wollt ihr wirlich schon nach Hause kommen bei dieser Hitze im ‚Unterland‘?
Liebe Grüsse Maria
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