Heimreise
Nach einer wunderschönen Abendstimmung und einer kalten Nacht scheint heute die Sonne, der Himmel ist blau und wolkenlos.
Gegen 9 Uhr sind wir bereit für die Abfahrt. Zuerst gehts am Nordrand von Meran entlang bevor wir dann der Etsch entlang in Richtung Münstertal fahren.
An der Grenze werden wir nach Waren gefragt. Ausser 2 Flaschen Slivo haben wir nichts dabei. So fahren wir weiter durch die engen Dörfer in Richtung Ofenpass. Das Autothermometer zeigt 4 Grad, 3 Grad, 2 Grad und schliesslich 1.5 Grad. Auf den Wiesen liegt Schnee. Vor 3 Wochen, bei der Hinfahrt, haben wir beim Hotel „Il Fuorn“ draussen Kaffee getrunken. Heute fahren wir weiter zum Autoverlad am Verainatunnel. Wir haben ein perfektes Timing, 10 Minuten vor der Abfahrt des Zuge sind wir da.
In Klosters ist der Himmel dann eher bewölkt. Aber mit jedem Kilometer wird das Wetter wieder besser und die Tempersturen steigen. Problemlos fahren wir entlang des Walensees und über die Westumfahrung, verlassen in Eiken die Autobahn und sind kurz vor 15 Uhr zu Hause. Ein kühler Wind begrüsst uns auch hier. Der Wind war unser stetiger Begleiter in den Ferien.
Wir sind wieder zu Hause!
Meran
Es windet in der Nacht, es windet am Morgen. Aber zwischendurch scheint die Sonne. Wir fahren mit dem 11.34 Bus in die Stadt. Die Stadt ist gut besucht. Viele Deutsche, Österreicher aber man hört auch Schwiizerdütsch. Meran mit seinen 40’000 Einwohnern ist berühmt für seine Heilbäder. Auch gibt es schöne Häuser im Jugendstil, alte gotische Kirchen, eine alte Wandelhalle und viele Cafés, Restaurants sowie Einkaufsläden. Überall zeugen wunderschöne Blumenbeete vom vergangenen Meran flower festival. Die Leute flanieren, essen Eisbecher und Kuchen, trinken Kaffee. Ein beschauliches Dasein. Wir machen das Gleiche. Zuerst besorgen wir uns einen Stadtplan in der Touristeninformation.
Auf einem Platz begeistern 2 junge Männer mit Akkordeon und „Schlagzeug“. Auch wir hören eine Weile zu. Die Geschäfte haben hochwertige, nicht billige Waren. Bei der St. Nikolaus Pfarrkirche gibts einen kleinen Markt mit Teigwaren, Gewürzen und den typischen Südtiroler Wurstwaren.
Schliesslich setzen auch wir uns in ein Restaurant bestellen Bier und Gewürztraminer. Hier ist man etwas vom Wind geschützt, der immer noch bläst. Dann entdecken wir ein Sportgeschäft und kaufen uns ein paar Dinge. Etwas später essen wir eine Bratwurst im Semmel und dann machen wir uns wieder auf den Heimweg. Im Bus unterhalten sich 4 Deutsche Gäste über ihre Unterkünfte und was es kostet und wie, wo man noch ein paar Cents sparen könnte. Alle hören zu, es interessiert alle brennend… Wieder auf dem Camping, trinken wir in der Bar des Hotels noch etwas. Dann „kochen“ wir heute selbst: in einer Bäckerei haben wir 2 wunderbare Sandwiches mit Salami und Schinken gekauft und 2 Berliner. Kostenpunkt € 6.70!!! Draussen weht der Wind, im Bus ist es schön warm.
Der letzte Tag in Kroatien
Heute Morgen scheint auf alle Fälle die Sonne. Wir lassen uns Zeit, räumen ein wenig auf und spazieren gegen 13.30 Uhr in die Stadt. Dort laufen wir ein Stück dem Meer entlang, suchen und finden kleinere und grössere Fische.
Wir sehen auch Seeigel, einen grossen Krebs und 1 Garnele. Das Wasser ist unglaublich klar. In einer Strandbeiz setzen wir uns hin trinken Bier, schauen in die Stadt und freuen uns über das gute Wetter. Heute Abend und morgen solls hier regnen. Grund für uns, weiter zu reisen. Aber erst schlendern wir nochmals durch die Gassen der Stadt Krk. Es gibt unglaublich viele davon. Wir sehen Neues und Bekanntes. Dann geniessen wir am Hafen nochmals ein feines Abendessen. Ich probiere Šurlice, das sind Nudeln, ähnlich der Schupfnudeln, aber dünner und zarter. Dazu gibts Garnelen und Wildspargeln. Sehr fein, sehr empfehlenswert.
Krk
Nach einer ruhigen Nacht und einem reichhaltigen Frühstück gehts in Richtung Krk. Wir spazieren zuerst auf dem Camping der Meerespromenade entlang und kommen ins Gespräch mit einem jungen Paar aus St. Gallen. Er bietet uns ein Bier an, wir lehnen dankend ab. Weiter gehts in die Stadt. Heute ist „Schweizertag“ in Krk. Der Martibus entlässt einige Reiselustige in das alte Gemäuer. „ei lueg mal, die Chätzli, also soooo herzig und so mager. I ha jo kai Chatz me, die wärde jo so alt und ich möcht kai Chatz wo mich überläbt…“.
Etwas weiter unterhalten sich ein paar Frauen über das Alter ihrer Reisegruppe:“also do s Trudi isch jo scho nümm so jung, aber sünscht si jo alli so in eusem Alter (ü70, Anmerkung der Autorin). Drum isches falsch wenn me seit, so Carreise seiget nur für Seniore. Gäll isch doch so.“ Schmunzel, schmunzel…
Wir besuchen das Franziskanerkloster. Überall wo man rein darf, sind die Türen offen. Dann gibts eine Kirche des Benediktinerordens. Es gibt ein Haus, welches auf einem alten römischen Venustempel steht, ein altes mittelalterliches Kastell und viele enge Gassen und Winkel.
Krk ist sehenswert und wenn man nicht einfach in der Unterstadt bleibt, sondern wirklich hinauf bis zum Kloster geht, dann ist man auch alleine mit den Einheimischen und wird von „Heiri, lueg mal wie herzig…“ verschont
Wir laufen viele Gassen ab, am Schluss kommen wieder gut 10 km zusammen. Nach einem Bier am Hafen spazieren wir zurück zum Camping und erfrischen uns noch im Pool, bevor wir dann grillieren.
Hier noch ein paar Bilder aus der Umgebung des Campings:
Inselhüpfen

2019-05-09 Rab-Krk
Unsere heutige Etappe ist kurz. Wir wollen von der Insel Rab auf die Insel Krk. Unser Ziel, das Erreichen der 10.30 Uhr Fähre.
Das Wetter ist nicht so prächtig, es windet und regnet ein wenig. Die Zürcher haben verschlafen und sind etwas im Stress. Ihr Ziel ist die 8.45 Uhr Fähre. Aber es klappt und während wir noch das Ei auslöffeln, fahren sie ab.
Auf den Abwasch verzichten wir. Es regnet und der Abwaschplatz ist draussen ohne Dach. Eigentlich ist der Camping recht schön gelegen. Aber die ganze Anlage ist im Umbau. Die Toilettenanlagen sauber, aber klein. Auf dem ganzen Camping fehlen die Lampen… Er ist nicht schlecht aber auch nicht 4* wert.
Wir erreichen dann wie geplant die Fähre. Diesmal ist sie voll. Mit uns reisen noch 3 Betonmischer, 1 Reisebus, etliche Kleinlaster, ein Muldenlastwagen, ein paar Camper und Personenwagen. Auf dem Festland warten sehr, sehr viele Autos auf die Überfahrt. Da wird eine Fähre nicht reichen. Gemächlich fahren wir der Küste entlang, mal regnets mehr, mal weniger. Aber die Aussicht auf die Küste und die davor liegenden Inseln ist toll.

Hafen von Krk
Schliesslich erreichen wir die Brücke nach Krk. Wir bezahlen dafür etwas mehr als € 6. Uns scheint die Insel Krk recht touristisch zu sein. Es gibt viele Supermärkte. Der Flughafen von Rljeka liegt auch auf der Insel. Auf dem Festland gibts keinen Platz.
Wir finden den Camping Ježevac. Auch dieser ist riesengross, liegt aber nur 5 Minuten von der Altstadt Krk entfernt.
Wenn wir bis anhin gedacht haben, dass es regnet, dann werden wir nun eines Besseren belehrt. Während wir uns in de Rezeption anmelden, beginnts so richtig zu schütten. Jä nu! Wir bekommen einen Platz, der ist gut, fahren die Store raus und warten mal ab.

Blick aus dem Schlafzimmerfenster
Das Warten hat sich gelohnt. Gegen 15 Uhr scheint die Sonne, blauer Himmel mit ein paar Wölkchen. Wir spazieren in die Stadt Krk. Die Stadt wird grad überflutet mit deutschen Rentnern. „Wir müssen das ja noch anschauen, solangs noch geht. Da die Frau da von geschtern, ja die war ja auch nicht mehr so gut zweg. Haschte gsehn, die isch gar nid schön glaufe. Und die Frau mit dem Nierenleiden, jaja…“ 🙈

Altstadt von Krk
Tja, wir werden es überleben. Irgendwann fahren die Busse wieder weg, leider kommen dann Neue!
Wir schlendern zu einem Restaurant und trinken 2 Bier. Die Sonne brennt sehr heiss. Dann spazieren wir noch ein wenig durch die Gassen und um 17 Uhr esssen wir in der Sonne Tagliatelle mit Scampi und Trüffel, sowie Rindersteak mit Trüffel und Pommes. Dazu wie immer vino černo. Wir schauen den Möwen zu, geniessen die Sonne. Wieder zurück lauschen wir dem Vogelgezwitscher und freuen uns auf morgen.

Bitte nicht weiterfahren…
Sonnenschein
Wir schlafen etwas länger. Eigentlich haben wir heute gar nichts vor.
S Zmorge gibts draussen, der Himmel ist blau, die Sonne scheint und die Gärtner sind „emsig“ am Schaffen.
Also es sind 2 Männer. Einer hat einen Rasenmäher, der andere einen Rasenschneider. Mann 1 versucht auf dem unebenen Gelände zwischen den Wohnmobilen einige lange Grashalme abzuschneiden. Das Vorhaben wird nach ca. 30cm unterbrochen und der Rasenmäher stehen gelassen. Mann 1 und 2 verschwinden. Sie kommen zurück mit einer neuen Schnur für den Rasenschneider. Gemeinsam wird die Schnur montiert. Mann 2 schneidet um die Bäume herum, Mann 1 wirft den Rasenmäher an, stellt ihn ab und schiebt ihn ca. 10 Meter weiter. Das geht so eine ganze Weile. Schliesslich sind wir fertig mit dem Frühstück, Pavel wäscht das Geschirr und dann machen wir uns auf den Weg zur berühmten Bäckerei Vilma. 18 Minuten zu Fuss schlägt google vor. Wir durchqueren den Campingplatz und sehen, dass es weiter hinten noch viele Parzellen und Häuschen gibt. Hier etwas weg vom Meer ist es sehr heiss und windstill. Wir erreichen die Hauptstrasse und sehen schliesslich das Schild der Bäckerei am Strassenrand. Wir laufen runter und finden uns inmitten von Häusern, aber sehen können wir die Bäckerei nicht. Eine Frau hilft uns weiter und wir kaufen die berühmte Raber Torte.
Dies ist die Originalform. Wir kaufen ein Stück und eine Herzform.
Das Originalrezept stammt aus dem 12. Jhd. Die Torte wurde früher zu besonderen Gelegenheiten gebacken, hauptsächlich in adeligen Familien. Die genaue Rezeptur ist nur wenigen bekannt. Der Hauptbestandteil sind Mandeln, dazu Orangenschalen, Eier, Maraschino und viel Zeit. Die Herstellung dauert etwa 3 Tage. Diese Bäckerei ist die Einzige, die das Originalrezept noch kennt. Die Torte ist sehr lange haltbar.
Dann kaufen wir noch ein paar Lebensmittel im Konzum und gehen zurück zum Camping.
Inzwischen sind die beiden Gärtner dazu über gegangen, die Wege zu wischen. Bei diesem Wind ein ziemlich sinnloses Unterfangen…
Wir ruhen uns etwas aus, reden noch mit dem Zürcher Ehepaar und gegen 15 Uhr machen wir uns auf den Weg in die Stadt. Wir schauen uns ein wenig um, trinken Bier und gehen schliesslich zum Abendessen nochmals ins Restaurant: Pfeffersteak mit Beilagen, sowie Seeteufel mit Crevettensauce, vino černo, Espresso und der Slivo aufs Haus.
Wieder auf dem Camping bezahlen wir die Übernachtungen. Morgen fahren wir zurück aufs Festland und dann auf die Insel Krk. Heute Nacht soll es regnen und morgen auch. Ideal zum Weiterfahren.
Die Stadt Rab
Heute wollen wir die Altstadt von Rab anschauen. Der Wind hat sich gelegt, die Sonne scheint, als wär nix gewesen. Nach dem Zmorge (im Freien) plaudern wir noch mit einem Ehepaar aus Zürich und machen uns dann auf den Weg in die Stadt.
Die Stadt hat etwa 8000 Einwohner und eine erste Besiedelung fand schon vor 2000 Jahren statt. Die Altstadt liegt auf einer schmalen Halbinsel.4 Kirchtürme kann man sehen und jede Menge alte Mauern. Reste einer romanischen Kirche stehen noch. Wir schlendern durch den oberen Teil der Altstadt. Die Häuser sind liebevoll gepflegt. Überall trifft man auf alte Reliefs, Mauerreste, Säulen.
Wir sind ganz alleine da oben, es ist sehr ruhig und fast haben wir das Gefühl etwas verbotenes zu tun. Wir gehen langsam, schweigen damit wir diese Ruhe, diese alte Geschichte nicht stören. Schön ist es hier. Von ganz oben hat man eine traumhafte Sicht über die ganze Stadt. Man sieht liebevoll gepflegte Blumenrabatten, kleine Balkone und immer wieder die alten geschichtsträchtigen Steine.
Wir verbringen gut 2 Stunden mit Schauen, Fotografieren bevor wir wieder zum Hafen hinabsteigen und uns ein Bier gönnen. Danach schlendetn wir durch den unteren Teil der Altstadt.
Hier gibt es, ähnlich wie in Korčula, viele Restsurants und kleine Geschäfte in den alten Häusern. Viele sind noch geschlossen. Wir kaufen „Rab-Cake“- Glacé, setzen uns auf den Marktplatz und beobachten die Leute.
Nach einem kurzen Einkauf gehen wir zurück zum Camping. In der wärmenden Abendsonne braten wir Schweinefiletstücke, dazu gibts Kartoffeln, Paprika und einheimischen Wein.
Morgen bleiben wir noch hier. Mal sehen was wir unternehmen.
Bora Bora
Heute fahren wir weiter. Wir können leider nicht draussen zmörgele, es ist kühl und windig. Aber es ist trocken!
Auf den Bergen liegt Schnee.
Wir richten uns ein und machen uns dann auf den Weg nach Rab. Der Spaziergang dauert ca. 30 Minuten.
Kleine Wanderungen
Der Morgen präsentiert sich mit blauem Himmel und Sonnenschein. Allerdings zieht schon bald hohe Bewölkung auf. Das Zmorge können wir aber draussen unbeschwert geniessen. Gegen 11 Uhr machen wir uns auf den Weg in Richtung Süden, immer dem Meer entlang. Die Flora ist hier sehr reichhaltig. Es gibt viele verschiedene Blumen. Föhren wechseln mit Olivenbäumen, Ginster, Wachholder, Thuja, Feigen… Der Spaziergang ist angenehm, es hat so um die 16 Grad. Manchmal weht ein kühles Lüftchen, dann brennt die Sonne wieder. Irgendwann verliert sich der Weg in hohen Steinen, im Geröll. Wir setzen uns ans Wasser und schauen 2 Kormoranen zu. Auf dem Rückweg gehts wieder vorbei an unzähligen Steinmäuerchen. Irgenwo entdecken wir einen tollen Stein mit Aragonitkristallen (wir haben ihn nur fotografiert;)).
Dann gehts vorbei an unserm Caming und weiter dem Meer entlang in Richtung Norden. Schliesslich landen wir auf einem weiteren Campingplatz. Der ist gut besetzt da er auch gut zugänglich ist von der Strasse her. Es gibt viele deutsche und einige tschechische Camper hier. Erneut drehen wir um und kommen zurück zum Büssli. Wiederum just in time, es beginnt zu regnen.
Unter der Regenstore lässt es sich gut noch ein Weilchen aushalten. Grad hatten wir ein lustiges Gespräch. Ein Deutscher hat uns gefragt, ob wir schon mal versucht hätten, hochzufahren. Nun wir sind runter gekommen, also gehts auch wieder rauf. Morgen wissen wir mehr. So wies aussieht, werden wir auch heute nicht selbst kochen. Morgen fahren wir weiter. Unser Plan wäre die Insel Rab.
Jezera
Wir zmörgele im Sonnenschein und beschliessen nach Jezera zu gehen.
Unterwegs gibts einen tommy Supermarkt da wollen wir Brot kaufen. Jezera liegt auf der anderen Inselseite. Bis dahin sinds 2.3 km.
Gegen 11 spazieren wir los, kaufen Brot für 5 kuna (80 Rappen) und schlendern weiter zum Dorf. Es ist nicht viel los. Es gibt einen grossen Hafen mit einigen imposanten Yachten und lottrigen Fischerbooten. Es gibt einige Bars und Restaurants und einen Souveniershop.
Wieder auf dem Rückweg zweigen wir ab, gehen zur Kapelle des hl. Konstantijn.
Meine googelmap sagt mir, dass man von hier auch wunderbar weitergehen kann und dann auf dem Campingplatz landet. Let’s go. Der Weg schlängelt sich an Olivenbäumen, Feigenbäumen und Steinmäuerchen vorbei. Wir sehen die Kapelle des hl. Roko und landen schlussendlich tatsächlich auf unserem Camping. Bis auf das letzte Stück ist der Weg sehr angenehm zu gehen. Zum Schluss gehts steil, auf einem kaum erkennbaren Pfad nach unten. Wir könnten fast einen trittsicheren Führer gebrauchen.
Mit den ersten Regentropfen erreichen wir den Bus, stellen die Sonnenstore aus (brauchen wir ja nur als Regenstore) und geniessen das Dasein.
Weils am Abend immer noch regnet, gehen wir ins Restaurant essen und beschliessen den Tag mit Prošek und Aquavit.