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Dreamliner

Dreamliner mit 30 Passagieren

Man nimmt eine Boing 787-9 (Dreamliner) mit 250 Sitzplätzen, 12 Personen Kabinenpersonal und knapp 30 Fluggäste und fliegt von San Francisco nach Newark. Wir sind von der durchwachten Nacht so müde, dass wir fast sofort einschlafen kaum sitzen wir. Beim Takeoff schauen wir raus, dann gibts Fühstück und weiter geschlafen es wird. Das Flugzeug ist fantastisch, die Sitze bequem, der Service gut. Wir landen früher in Newark und haben fast 7h Zeit bis zum Weiterflug. Hier sind noch etwas mehr Geschäfte offen.
United ist im Terminal C gelandet, Swiss fliegt ab B. Einen Teil des Weges können wir zu Fuss zurück legen. Dann werden wir zu einem überhitzten Bus gewiesen, der uns zum Terminal B fährt. Über eine Kellertreppe gehts nach oben und dann sind wir vor Ort. Die Lounge ist geschlossen, kann sein, dass sie um 19 Uhr öffnet. Wir werden sehen. Auf alle Fälle scheint unserer Ankunft morgen nichts mehr im Weg zu stehen. Wir freuen uns auf euch alle, bleibt gsund!

San Francisco Bay

Rocky Mountains (?)

Skyline von Newark

Heimreise

Der Airbus 321 neo mit ca. 15 Passagieren an Bord

Wir verlassen Lahaina kurz vor 9 Uhr und fahren zum Flughafen. Das Wetter ist toll, es windet und hat gute Wellen. Die Einheimischen freuts, Touristen und Anfänger gibts keine.
Bei Hertz geben wir das Auto zurück, einfach hinfahren, Schlüssel im Auto lassen und weggehen. Der Fussweg zum Terminal ist 8 Minuten, das schaffen wir.
Wenn man wieder zum Festland zurück fliegt, muss man durch eine landwirtschafts Kontrolle. Könnte ja sein, dass man eine endemische Pflanze aus Hawai’i schmuggeln will. Dann die übliche Sicherheitskontrolle. Man achtet peinlich darauf, dass die physische Distanz eingehalten wird. (social distancing ist ein blöder Ausdruck. Ich will mich ja nicht sozial von jemandem fernhalten, aber physisch).
Dann sitzen wir so da und warten der Dinge die da kommen. Und die kommen heftig: der vorgesehene Flug von San Francisco nach Chicago ist… GESTRICHEN!!!
Nach 20 Minuten in der musikalischen Warteschleife und weiteren 15 Minuten Gespräch, gibts eine Alternative. Neu fliegen wir von San Francisco nach Newark und von dort mit Swiss direkt nach Zürich. Es wird etwa 2 h später.
Unser Flug von Maui geht pünktlich, nach knapp 6h sind wir in San Francisco. Einen solch leeren Flughafen habe ich noch nie gesehen. Wir holen unser Gepäck und gehen zum Schalter der United Airlines. Etwa 10 Angestellte kümmern sich um uns, als die einzigen Gäste. Und siehe da: unser Gepäck wird bis Zürich durchgecheckt, wir erhalten Boarding passes für hier und Newark. Nun gilt es noch 10 h zu vernichten. Dann gehts weiter.

Kurzausflug

Dragon Teeth

Heute steigen wir nochmals ins Cabi und fahren Richtung Norden. Erst durch Lahaina, dann am Ende der Front Street fahren wir auf den Highway 30. Alle Strandparks sind geschlossen, das heisst man hat keine Parkmöglichkeit. Vereinzelt hat es Füssgänger oder Velofahrer welche Halt in den Parks machen. Es hat jedoch keine grösseren Menschengruppen.
Wir fahren bis Kapalua und zweigen von der Hauptstrasse ab. Hier steht ein Ritz-Carlton Hotel mit Golfplatz. Ursprünglich sollte das ganze Gebiet verbaut werden. Da hier aber ein alter hawai’ianischer Friedhof liegt, musste das Projekt angepasst werden. Wir spazieren dem Golfplatz entlang in Richtung Dragon teeth. Die Drachenzähne stammen aus einem der letzten Lavaflüsse auf Maui. Die Lava traff auf das Meereswasser und erstarrte zu bizarren „Drachenzähnen“. Wir gehen nicht ganz bis nach vorne, es weht ein starker, unangenehmer Wind.
Die Rückfahrt führt uns dem Meer entlang durch Kahana wo wir vor 3 Jahren ein Condo gemietet hatten. Wir erinnern uns wo wir eingekauft haben und und und. Aber auch hier sind die meisten Läden geschlossen. Gegen 12.30 Uhr sind wir wieder im Condo, geniessen die Lanai, checken zu unserem Flug nach San Francisco ein, kaufen noch ein paar Kleinigkeiten, baden noch ein wenig im Pool, spazieren dem Strand entlang und beschliessen den letzten Abend auf der Lanai und trinken noch einen Schluck Desinfektion (Bourbon). Prost!

Strand bei Dragon Teeth

Lahaina

Hauptstrasse in Lahaina

Die Nacht war ruhig, keine Partygänger unterwegs, kaum Verkehr. 
Frühstück gibts auf der Lanai, wenigstens den 1. Teil. Dann zügeln wir ins Esszimmer, draussen ist es zu heiss. Ab dem 26.3. müssen alle, die nach Hawai’i einreisen, egal ob Besucher oder Einwohner, 2 Wochen in Qurantäne. Zu Hause zwar, das Haus darf aber nicht verlassen werden.

Hier stehen normalerweise Leute an

Zu diesem Zeitpunkt sollten wir bereits zu Hause sein.
Gegen 10.30 Uhr spazieren wir ins Zentrum von Lahaina. 90% der Geschäfte haben geschlossen. Bei den Restaurants gibts nur noch „to go“.
Wir geben noch etwas Geld aus für 2-3 Kleinigkeiten. Im Lahaina music kauft Pavel noch 2 Set Ersatzsaiten für seine Ukulele und bei Ono gelato co. and espressobar gönnen wir uns ein Eis to go im Becher. Die Vögel warten vergebens, dass ein Krumen herabfällt. Die Vögel werden es in den nächsten Wochen ruhig haben, müssen aber ihr Essen selbst besorgen!

Reduzierter Preis

Für die Obdachlosen wird es auch nicht einfach werden. Der Banyon Tree Park ist geschlossen (ein kleiner Platz um einen einzigen Banyon Baum). Der obdachlose Mann vor uns schiebt seinen Einkaufsladen vor sich hin und schüttelt dem Kopf und murmelt immer:“warum schliessen sie den Park, warum nur….“ 
 
Im Condo essen wir Bananenbrot, bevor wir noch ein wenig ins Pool gehen. Morgen machen wir nochmals einen kleinen Ausflug. Mal sehen wohin. Der Haleakala National Park ist geschlossen, aber irgendwo wird es noch ein hübsches Plätzchen zum Entdecken geben. 

Strand vor dem Condo

Von Hana nach Lahaina

Blick auf Hana, unterwegs zumFagan’s cross

Heute nehmen wir Abschied von Hana, Abschied von Michele und Gale. Schade, konnten wir uns hier nicht besser bewegen, es gäbe noch so manches anzuschauen. S isch wie’s isch.
Da die Strasse nach Hana gesperrt ist für Touris, haben wir sie fast für uns alleine. Ich zuckle mit 15-20mph durch die Gegend. Dort wo sich bei unserm Hinweg die Leute auf den Füssen rumgetrampelt sind, ist gähnende Leere. Die Wasserfälle plätschern nur für uns. Ab und zu schliesst von hinten ein Einheimischer auf. Dann fahr ich zur Seite und winke, er soll überholen. Stets gibt’s ein fröhliches Hupen oder Winken als Dankeschön.

Ein Wasserfall, road to Hana


„Unser“ Hot Dog Stand bei Half way to Hana ist geschlossen, die vielen Fruchtstände auch, es gibt keine Fish Tacos. Erst so knapp 10 Meilen vor Kahului wird der Verkehr dichter, einige Buden haben geöffnet.
Beim Ho’okipa Lookout machen wir Halt.
Die Hawaiianer haben immer wieder Probleme mit Touristen. Schaut man sich die Geschichte an, kann man es verstehen. Allerdings profitieren die Einheimischen selbstverständlich auch vom Tourismus. In Krisenzeiten wie dieser jetzt, verstärkt sich der Protest gegen die „Eindringlinge“.
So findet man überall Plakate wie „Aloha heisst tschüss“ oder „geht heim“. Hier beim Lookout sieht man viele solche Plakate. Es steht auch ein Mann an der Abzweigung zum Strand. Auf seinem Plakat steht:“ zum Strand nur für Einwohner.“

Ho’okipa Lookout

Wir steigen beim Lookout aus, schauen den Surfern zu und freuen uns über die Sonne und die Wellen.
Als wir wieder wegfahren, sagt der Mann mit dem Schild zu uns „mahalo“. Wir haben seinen Wunsch nach Privatspähre für die Einheimischen respektiert.
Gegen 14 Uhr sind wir in Lahaina. Mit unserer Vermieterin haben wir vorgängig einige Mails ausgetauscht. Anscheinend gehört sie zu der Sorte Menschen, die auch aus Notsituationen andere noch Profit schlagen wollen. Da unser Flug ja vorverschoben wurde, sind wir anstelle von 7 nur 3 Nächte hier. Nun, ich erspar euch das ganze, aber es wird ein Nachspiel haben für sie. Aber im Moment isch’s wie’s isch.
Wir kaufen noch ein, schlendern dem Meer entlang, baden im Pool und geniessen Würstchen und Kartoffeln auf der Lanai.

Ho’okipa Beach

Hana

Hana Botanik

Gut geschlafen haben wir nicht. Die Ungewissheit betreffend Heimflug ist doch belastend.
Aber das ändert sich dann.
Gegen 8.45 Uhr kommt Michele(unsere Vermieterin). Sie hat bereits versucht die Helpline von Miles and More anzurufen, ohne Erfolg. Nun versucht sie es nochmals und siehe da, nach ein paar Minuten Musik meldet sich doch tatsächlich eine Stimme, die uns helfen will. Es dauert zwar eine gefühlte Ewigkeit, aber so nach 30 Minuten haben wir eine Rückflug für Mittwoch, 25.3. ab San Francisco, via Chicago, Frankfurt nach Zürich mit Ankunft Donnerstag, 26.3. Der Anschlussflug von Maui nach San Francisco findet am Dienstag, 24.3. statt. GESCHAFFT!!! 

Unterwegs zur Red Sand Beach

Hana, der ganze Bezirk, ist seit gestern nur noch für Einwohner geöffnet. Wir dürfen bleiben, aber nicht aus dem Bezirk und wieder zurück. Entsprechend ruhig geht’s zu und her. Michele sagt, dass sich momentan ca. 50 Touristen in Hana aufhalten. Hana selbst hat knapp 1300 Einwohner. Einer davon fährt heute mit Schutzanzug und Gasmaske auf seinem Moped durchs Dorf, hinten hat er eine riesige hawai’ianisch Fahne befestigt. Der Zweck dieser Fahrten bleibt uns verborgen. Wir spekulieren: Protest gegen den Entscheid, die Strasse zu schliessen oder Protest gegen die Touristen oder er ist einfach ein wenig durchgeknallt (wie die meisten hier…).

Küste in Hana

Erleichtert machen wir einen kleinen Spaziergang in Richtung Red Sand Beach. Ein paar Mungos wieseln über die Strasse. Die Küste ist wild, der Weg angenehm.
Auf dem Rückweg machen wir Halt in der Hana Bay. Heute hat’s kaum Menschen hier. Wir schauen den Wellen zu.
Wieder zu Hause essen wir Schokobananenbrot welches Michele uns gebracht hat und gehen noch einkaufen.
Auch hier sind einige Artikel nicht verfügbar und wen wundert’s. Toilettenpapier.

Red Sand Beach Trail

Hana

Ein Baum, ein Park

Heute morgen nehmen wir mal Stift und Telefon in die Hand und versuchen zu telefonieren betreffend Flug.
Es bleibt beim Versuch. Swisscom und Salt haben hier in Hana keine Vertragspartner mit genügend Signalstärke.
Kopfverlüften… Wir spazieren zum Hana Bay Beach Park.

Hana Beach

Das sind 10 Gehminuten. Das Wetter etwas bewölkt, aber trocken bei ca. 24 Grad und ca. 80% Luftfeuchtigkeit. In der Bucht gibt einen alten Pier aus den Zeiten wo Hana ein wichtiger Handelshafen war. Hauptsächlich Zuckerrohr wie auf allen hawai’ianischen Inseln.
Die Zeiten sind längst vergangen, der Pier dem Zerfall geweiht. Einheimische fischen und man hat vom Pier eine tolle Aussicht auf Hana.

Vom Hana Pier aus

Wir spazieren ein wenig herum, sehen den Wellen und den Leuten zu und gehen wir wieder zum Häuschen zurück.
Wir erstellen noch im Internet Anfragen an Miles and More wegen der Umbuchung.

Wailua Falls

Dann setzen wir uns ins Auto, Dach runter, die Sonne scheint und wir fahren in Richtung Wailua Wasserfall. Die Strasse, erst gut 2 spurig mit Mittelstrich, wird wieder eng, kurvig, der Belag ist löchrig, die Brücken einspurig. Aber jeder fährt vorsichtig und gibt dem anderen auch eine Chance zu kreuzen.
Beim Wailua Wasserfall herrscht Hochbetrieb. Mit Drohne und Handy, mit Spiegelreflexkameras und ohne Spiegel steht Mann und Frau auf der Strasse, fotografiert sich und den Wasserfall.
Ein herrliches Gnusch.
Man kann auch in dem Pool vor dem Wasserfall baden. Es ist aber zu beachten, dass manchmal nicht nur Wasser herunter kommt.
Es ist noch früh am Nachmittag und so fahren wir noch weiter zu den ‚Ohe’o Pools.

The pools at ‘Ohe’o


Diese gehören zum Haleakala Nationalpark und ich habe meinen Eintritts-Pass nicht dabei. Aber wir müssen nichts bezahlen. Die Pools sind geschlossen wegen hohen Wellen und das Visitor Center wegen Covid-19.
Es gibt einen schönen, knapp 1km langen Rundwanderweg mit toller Sicht auf die Pools und vielen Erklärungen. Den nehmen wir unter die Flipflops.

Banyan Tree

Der Weg ist einfach mit tollen Ausblicken.
Wieder beim Auto angekommen, nehmen wir den Rückweg unter die Räder. 9.3 Meilen Kurven, einspurige Brücken und enge Holperstellen liegen vor uns. Zum Znacht gibts Würstchen, Toast und Kartoffel/Gurkensalat.

 

The Pools at ‘Ohe’o

Hana

Stürmischer Anfang – gutes Ende

Flug nach Maui

Die Hawai’ianischen Inseln liegen im Moment in einer Tropensturmstörung.
Die ganze Nacht hat es sintflutartig geregnet, alles unter Wasser, auch unser Auto. Um 5.45 Uhr erscheint auf meinem Handy eine Tornadowarnung für unser Gebiet. Wir fackeln nicht lange, packen alles zusammen und steigen klatschnass ins Auto, welches zum Glück anspringt. Es ist sehr beängstigend. Mit Tempo 30-50 km/h „rasen“ wir über überschwemmte Strassen und sind gegen 7.30 Uhr am Flughafen. In Lihue regnet es zwar auch stark (aber wir sind ja schon nass), aber es windet nicht. Einchecken, Koffer abgeben. Wir werden auf einen früheren Flug gebucht. Sicherheitskontrolle und pünktlich verlassen wir das Gate. Dann aber stehen wir 40 Minuten abseits. In Maui ist die Landebahn gesperrt, es hat einen Unfall gegeben mit einem Kleinflugzeug.

Lanai


Während des Fluges rüttelt es stark, niemand darf aufstehen, aber die Landung glückt!
Unser Auto steht bereit und los gehts auf der Road to Hana. Es regnet auch hier leicht, aber die Fahrt ist wunderschön. Vorbei an Wasserfälle, durch üppigen Regenwald. Die Strasse ist kurvig, eng, einspurig. Die max. Geschwindigkeit mit 15 miles/h angeschrieben.

Kahului, Maui

Kurve um Kurve schaffen wir und halten dann bei einem Imbiss „Half way to Hana“. Es ist 13 Uhr, Zeit für’s Frühstück. Wir nehmen Hot dog mit allem und etwas zum Trinken. Seit halb 6 auf den Beinen, nichts gegessen und jetzt hungrig, passt doch!
Weiter gehts, vorbei an Wasserfällen, durch üppigen Regenwald. Die Strasse immer noch kurvig, teils einspurig.
Gegen 14 Uhr sind wir am Ziel.

Halt für einen Imbiss

Eigentlich wäre um 15 Uhr Check-In. Aber Gale, unser Vermieter, wohnt gleich im Haus oben an uns, schaut kurz rein und meint, dass wir gerne rein könnten, es sei bereit. Wunderschöne Blumen stehen am Eingang und ein kleines, gemütlich eingerichtetes Häuschen erwartet uns. Meeeeega schön!
Wir gehen noch einkaufen, es gibt 2 Lebensmittelläden und 1 Frucht- und Gemüsemarkt. Der ist allerdings geschlossen. Die Lebensmittelläden sind nicht so toll, aber wir finden was wir brauchen. Hana liegt am a… nderen Ende der Welt. Die Uhren gehen langsamer, die Leute sind ruhig, gemächlich und lebensfroh. Hier steht die Zeit still…

Eine blumige Begrüssung

Tropensturm

In der Nacht beginnt es zu regnen und stürmen. Und so geht’s den ganzen Tag weiter. Ein paar regenfreie Augenblicke gibt’s und so können wir sogar das Frühstück draussen geniessen. Es hat 22 Grad. Wir lesen, Pavel spielt Ukulele. Wir überlegen uns wie’s wohl weiter geht. Der Bundesrat sagt, die Touristen sollen heim kommen. Geht es uns zu Hause besser als hier? Die Antwort für den Moment ist sicherlich „nein“. Aber kommen wir dann wieder nach Hause? Wird es hier auch schlimmer? Viele Fragen, keine vernünftigen Antworten…
Gegen 14 Uhr hört der Regen für einen Moment auf, wir fahren nach Waimea. Der gleichnamige Fluss führt viel braunrotes Wasser mit sich. Wir kaufen noch ein red dirt shirt und fahren dann noch ein paar Kilometer in Richtung Westen, bevor wir wieder ins Condo gehen. Die Felder stehen alle unter Wasser. Auf Meereshöhe bleibt halt nicht viel Platz zum Abfliessen.
Heute werden wir die Steaks wohl in der Pfanne und nicht auf dem Grill braten.
Morgen fliegen wir nach Maui, wir haben schon eingecheckt. Von Maui kann man auf’s amerikanische Festland fliegen. Dann werden wir ab morgen schauen was es für Optionen für einen Rückflug gibt.
Denn wie hat Bundesrätin Keller-Sutter so schön gesagt:“Jeder schweizer Tourist muss seine Rückreise selbst organisieren“. Andere Länder holen ihre Bürger aktiv zurück… No comment !
Wir packen mal!

Kauais Süden

Sprouting Hole

Unsere heutige Tour führt uns in ein geschichtsträchtiges Gebiet. Bei Po’ipu (übersetzt rollende Wellen) gab es früher eine richtig grosse Hawai’ianische Stadt mit vielen Heiau und Häusern. Heute stehen auf den Grundmauern der alten Gebäude neue Häuser. Reste alter Tempelanlagen sind noch vorhanden und können teils besichtigt werden. Po’ipu hat heute etwa 1000 Einwohner, aber ein Mehrfaches an Besuchern.

Poipu Beach

Der Uferpromenade entlang reihen sich Hotels und Appartement Komplexe, alles vom Feinsten und entsprechend oberstes Preissegment. Die Strände sind schön und auch für Kinder geeignet. Wir fahren bis zum Ende der Strasse zum „Sprouting hole“. Wenn die Wellen an Land kommen, spritzt Wasser aus einem Loch, begleitet von einem schauerlichen Brummen. 

Shipwreck Beach

Unterhalb der Klippen befindet sich eine Höhle und in deren Ausgang sitzt eine Riesenechse seit Jahrhunderten fest. Beim Versuch, einen Schwimmer zu fressen, geriet ihr Kopf in die Höhle und verkantete sich. Der Schwimmer war gerettet, die Echse jammert seitdem bei jedem Wellenstoss. 
Weiter gehts zum Poipu Beach. Obwohl heute Sonntag ist, finden wir einen Parkplatz und gehen an den Strand. Es gibt viel Wiese, Palmen, Picnicplätze. Wir setzen uns in den Schatten, trinken etwas und essen Macadamianüsse. Der alte Mann gegenüber steht plötzlich auf und gibt mir einen kleinen Schmetterling aus Papier (Origami). Als ich ihm erzähle, dass dieser Schmetterling bis in die Schweiz fliegen werde, freut er sich und wir unterhalten uns. Schliesslich gibts noch einen kleinen Dino obendrauf. Echt toll solche Begegnungen. Wir spazieren noch ein wenig durch die Anlage bevor wir zum Shipwreck Beach weiterfahren. 
Der Strand hat seinen Namen von einem gestrandeten Schiffswrack. Nach dem Hurrikan 1992 sieht man allerdings nichts mehr davon. Am Ende des Strandes gibt es eine hohe Klippe die, man besteigen kann. Von oben hat man eine tolle Aussicht, wir sehen Wale. Aber es ist sehr, sehr heiss, wir gehen bald zum Auto zurück. 
Unsere Tour führt uns weiter zur Makauwahi Höhle. Der Zufahrtsweg führt über eine ziemlich schlechte Strasse. Eigentlich ist unser Auto nicht dafür gemacht. Aber wenn man langsam und sorgfältig fährt passts schon.

Eingang zur Makauwahi
Höle

Die Höhle ist direkt am Meer. Ein Teil von der Decke ist schon lange eingestürzt. So hat man auch von seitlich oben einen tollen Einblick. In der Höhle hat man viele Tierknochen gefunden und konnte so einige Vogelarten bestimmen, die heute längst ausgestorben sind. 
Am Schluss fahren wir noch zum Menehune Fischpond. Dieser alte Fischteich liegt neben dem Fluss Huleia. Eine Öffnung ermöglicht es den kleinen, jungen Fischen in den Teich hinein zu schwimmen. Da es im Teich sehr viel Algen gibt, fressen sich die kleinen Fische satt und passen dann nicht mehr durch die Öffnung und können so bequem gefischt werden. 
Weder die alten Hawaiianer noch die 1. Siedler aus Polynesien haben diesen Teich gebaut. Es waren die Menehune, ein kleines Volk (nur etwa 90 cm gross) mit unwahrscheinlichen Kräften und viel Verständnis für Konstruktionen. Weil die Menehune nur nachts aus den tiefen Wäldern kamen, hat sie nie jemand gesehen. 

Bei der Makauwahi Höle

Beim Shipwreck Beach