Und wieder zurück…
Samstag, 11. 6. 2016
Auch heute begrüsst uns die Sonne. Wir nehmen es gemütlich und sind gegen 11 Uhr bereit zur Abfahrt.
Der Rest ist schnell erzählt. Auf der Autobahn geht`s nordwärts. Es hat kaum Verkehr, wir kommen gut voran.
Erst bei Genf holt uns dann das Schweizer-Sommerwetter ein. Es giesst wie aus Kübeln und der Regen begleitet uns mit vereinzelten Schauern nach Hause.
Zu der Hängebrücke
Freitag, 10. 6. 2016
Es wird schnell klar, das Wetter hatte wieder einmal die Prognosen nicht gelesen. Anstelle eines wolkenverhangenen Himmels, begrüsst uns die Sonne. Es ist herrlich- Von weitem hört man die Kuhglocken bimmeln, einige Fischer versuchen ihr Glück beim Angeln. Es ist richtig ruhig und friedlich.
Gegen 12 Uhr entschliessen wir uns noch zu der ersten Hängebrücke über den Fluss Drac zu wandern. Der Weg führt erst dem See entlang, schlängelt sich danach durch den Wald nach oben und nach knapp 90 Minuten erreichen wir die Brücke.
Dort geniessen wir den Blick, essen Aprikosen und verweilen etwas.
Der Rückweg führt uns dann über einen breiteren Weg durch Felder und mit schönem Blick in die Ferne.
Am letzten Abend lassen wir uns noch im Restaurant verwöhnen. Die Lammkoteletts sind zwar etwas sehr rosa, aber hervorragend gewürzt. Zufrieden legen wir uns dann zum Schlafen in den Bus.
Es geht weiter
Donnerstag, 9.6. 2016
Nach dem Frühstück packen wir alles zusammen und los geht`s Richtung Norden. Über Nebenstrassen führt die Fahrt vorbei an Rebbergen, Olivenbäumen und Lavendelfeldern. Leider ist die Lavendelblüte noch nicht ganz so weit, aber man kann die ganze Pracht bereits erahnen und der unverkennbare Duft liegt in der Luft.
Wir fahren durch kleine Städtchen. Es ist sehr erholsam.
Gegen 16 Uhr erreichen wir dann Hérbelon. Der Campingplatz wirkt sehr leer. Allerdings sind noch einige Schüler dort, welche Spiele machen und am Feuer grillieren. Aber sie sind sehr rücksichtsvoll. Erst jetzt bemerken wir, dass die Batterie unseres GPS-Loggers den Geist aufgegeben hat; der Rest des Weges wir deswegen von Hand eingezeichnet (schwarz).
Wir finden wiederum ein schönes Plätzchen mit Seeblick, grillieren noch die Würste, welche wir in Porquerolles gekauft hatten und geniessen den Sonnenschein.
Wetter geniessen…
Dienstag, 7.6. 2016 und Mittwoch, 8.6. 2016
Heute ist dann endlich ein Ruhetag. Wir lesen, ruhen und machen nichts. Da die Wetterprognosen für den Norden nicht so freundlich sind, entschliessen wir uns, noch einen Tag länger im Süden zu bleiben. So fahren wir am Mittwoch ein drittes Mal auf Porquerolles und besuchen tolle Strände und hohe Berge. Insgesamt kommen wieder locker 15 km zusammen und die Glacé und das Glas Rosé schmecken wieder einmal wunderbar.
Porquerolles
Montag, 6. 6. 2016
Mit der 11 Uhr Fähre setzen wir nach Porquerolles über. Heute Montag sind wesentlich weniger Leute unterwegs.
Es ist ruhig auf der Insel, es hat wenig Wanderer und noch weniger Velofahrer.
Wir besuchen all die Orte, welche wir uns am Samstag zu besuchen vorgenommen haben und noch ein paar dazu. Es ist heut sehr heiss und unser Wasservorrat und die vor Ort gekauften Aprikosen gehen rasch zu Ende. Aber wir geniessen die Stille und die tollen Ausblicke.
Nach einer Glacé und einem Glas Rosé kaufen wir noch etwas Fleisch und Wurstwaren ein , bevor uns die 5Uhr Fähre wieder zurück aufs Festland befördert.
Zum Abendessen gehen wir ins Hafenrestaurant und geniessen (neben der tollen Aussicht) einen Dorade mit Lokalgemüse. Danach rundet ein Dessert dieses wundervolle Mahl ab.
„Ruhetag“
Sonnatg, 5. 6. 2016
Nach der doch etwas anstrengenden Wanderung von gestern, soll der heutige Tag eher ein Ruhetag sein.
Was bietet sich da besser an, als ein gemütlicher Spaziergang dem Meer entlang. Auf unserer Karte der Halbinsel Giens sehen wir den „Sentier littoral de Cap de l’Esterel. Der beginnt direkt unterhalb des Campingplatzes. Wir nehmen ein Paar Kirschen und Wasser mit und los geht’s! Snaft steigt der Weg etwas an, um dann in grossen Stufen steil nach unten zu fallen. Eine Warntafel mit ca. 20 Piktogrammen belehrt uns, dass man gutes Schuhwerk braucht (haben wir), betreten auf eigen Gefahr, nix Velofahren, usw. also zum Schuhwerk noch Mut dazu (haben wir auch). Der weg ähnelt immer mehr einem hochalpinen Gebirgsweg. Rechts geht es steil nach unten (ca. 2-3 m bis zu den Felsen im Meer) und links ist ein Stahlseil angebracht. Dazwischen immer wieder kleinere wunderbare Strändchen. Wir bleiben tapfer und kämpfen uns durch. Irgendwann erreichen wir das Gelände eines Privatclubs.
Ab da ist der Weg „seniorengerecht“. Atemberaubende Ausblicke wechseln mit staubigen, heissen Passagen. Auch eine Militärzone darf nicht fehlen. Dann dreht der Weg auf nie Nordseite und wird erst jetzt richtig abenteuerlich. Mal schlängelt er sich durch schattiges Unterholz, mal führt ein schmales Band 10 m über dem Meer über Stock und Stein. Aber die Ausblicke sind sensationell.
Dann kommen wir zur „Plage de la Bardine“, welche sich von Süden bis Norden auf der Ostseite der Halbinsel erstreckt. Wir laufen durch den Strand und auch hier gilt es wieder Felsen zu überwinden, manchmal mit Hilfe von Stufe, Seilen und sonstigen Hilfsmitteln. Irgendwann verlieren wir die gelbe Wegmarkierung und gehen ins Landesinnere. Hier kommt auch Parkplatz und ein Campingladen. Da gibt es Glacé und der Rückweg führt uns entlang der Strasse zurück zum Camping. So endet nach 10 km der „kurze“ Spaziergang der Küste entlang.
Beim Egonmobil angekommen, geniessen wir unser Abendessen: Schweinefilet mit Knoblauch und zwiebeln und ein Flasche gekühlten Rosé Côte de Provence.
Erkundungstour auf Porquerolles
Samstag, 4. 6. 2016
Am Morgen ist es sehr neblig. Vom Meer hört man die Signalhörner der Schiffe. Wir beschliessen auf die Insel Porquerolles zu fahren. Gesagt getan. Die Fähre ist ungefähr zwei Gehminuten vom Camping entfernt. Ticket kaufen, auf die Fähre und schon geht’s los. Nach 20 Minuten Fahrt sind wir raus aus dem Nebel und in der Sonne. Wir wandern 12 km zuerst zum Fort St. Agathe (leider kann man dieses Jahr nicht mehr hinauf), dann zur Windmühle, dann quer über die Insel auf die Südseite, vorbei an atemberaubenden Ausblicken.
Durstig erreichen wir nach knapp 3h wieder den Fährhafen, essen ein Eis, trinken Wasser und ein Glas Rosé.
In unserem Kopf haben wir all die schönen Orte gespeichert. Am Montag werden wir wieder gehen und Fotos machen.
Es geht weiter!
Freitag, 3. 6. 2016
Tagwache ist um 7.30 Uhr. Heute geht es weiter. Rasch ist alles bereit und wir fahren los. Erst mal tanken. In der Schweizer Presse liest man ja Nachrichten von schlangenstehenden Automobilisten, die sich um die letzte Tropfen Treibstoff prügeln. Wir fahren an eine Zapfsäule. Der Automat belehrt uns, dass wir mindestens 5l tanken müssen nd nach der Begutachtung der Kreditkarte, dass wir für maximal 120.-Euro Diesel bekommen. Das passt. wir füllen den Tank und sind für die nächsten 1’000 km wieder mobil (Standheizung werden wir kaum brauchen).
Das Einkaufszentrum hingegen will uns nicht. Die Einfahrten sind auf 1.90m Höhe beschränkt. Wir fahren weiter. Später finden wir einen gut sortierten LIDL (oder SPAR?). Da füllen wir den Kühlschrank mit lokalen Leckereien (ein Flasche Rosé gehört selbstverständlich dazu).
Für die knapp 90 km von Fréjus nach Hyeres brauchen wir gute 2h. Durch Sainte Maxime, Port Grimeau und auch dazwischen wälzt sich die Autoschlange im Schritttempo. Zusätzlich kommen uns immer wieder ganze Pulks von uralten Vespas entgegen. Teilweise wird der (bereits stehende) Verkehr angehalten, damit sie durchkommen. Es ist offensichtlich ein Treffen. Auch ein „Vespa Club Basel“ ist dabei. Wir wussten gar nicht, dass man so viele Vespas je produziert hat.
Wir fahren vorbei an den schönen Häusern und teuren Campings und exklusiven Restaurants. Die Strasse schlängelt sich der Küste entlang und auf dem Campingplatz Tour Fondue werden wir freundlich empfangen und finden einen tollen Platz für unseren Bus. Nach dem Abendessen erkunden wir nochmals die Umgebung und geniessen die Sonne.
Ausflug in die Umgebung
Donnerstag, 2. 6. 2016
Endlich ausgeschlafen! Es geht aufwärts und nach einem guten Z’Morge geht es dann in Richtung Naturschutzgebiet., welches zwischen dem Campingplatz und dem Strand liegt. Da wächst alles das, was wir bei uns zu Hause mühevoll zu züchten versuchen.
Zudem zwitschert und pfeift es aus allen Dickichten. Auch ein Étang darf nicht fehlen. Wenn man nicht wüsste, wo man ist, würde man einen Aligator erwarten.
Es ist heute nicht ganz so sonnig und der Wind ist eher kühl. Aber mit kurzen Hosen und T-Shirt bekleidet, jammer wir auf hohem Niveau.
Wir gehen noch etwas weiter dem Strand entlang und hier sind die typischen Strandbuden.
Ein Paar Kite-Surfer versuchen ihr Glück und eine Gruppe Anfänger schaut fassungslos dem Lehrer zu. Als die Schüler drankommen wird es lustig zuzusehen. Wir holen uns ein Schweppes in der Trinkbude und schauen denen zu.
Zum Abendessen gibt es zwei Pizzas im Campingrestaurant; wirklich sehr, sehr lecker.