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Diavolezza

Heute fahren wir zur Talstation der Diavolezzabahn.
Der Andrang ist nicht wirklich gross, die Gondel etwa zu 1/3 gefüllt. Selbstverständlich alle brav mit Maske.
Die Gondel trägt uns knapp 900 Meter nach oben und das in 10 Minuten!
Oben ist Postkartenwetter. Wir sehen den Piz Morteratsch daneben den Piz Bernina. Etwas im Hintergrund und so ein wenig „Matterhorn ähnlich“ den Crast’Agüzza. Wieder daneben der breite Berg Bellavista und schliesslich der Piz Palü. Herrlich!
Zuerst wird geschaut, dann etwas gewandert und wieder geschaut und nochmals gewandert…
Bei der Sesselbahn (nur Winterbetrieb) arbeitet ein Pistenfahrzeug und ebnet eine Fläche Schnee. Dieser war den Sommer durch mit Planen abgedeckt und ist noch vom letzten Winter.
Ein begeisterter Bergsteiger, so um die 70, erzählt einem Ehepaar von den Bergen, den Hütten hier in der Umgebung. Man merkt, dass er hier zu Hause ist und Berge seine Leidenschaft sind.
Wir stapfen wieder zurück zur Bergstation und sehen mit dem Feldstecher 2 Bersteiger auf dem Piz Palü. Erwas später sehen wir dann einen Fallschirmspringer und vermuten, dass er vom Berg oben abgesprungen ist.
Im Restaurant bestellen wir Rivella und Engadiner Nusstorte und gegen 14 Uhr sind wir wieder bei der Talstation.
Nun fahren wir noch nach Sils, parkieren im unterirdischen Parkhaus und spazieren durch die Gassen. Hier war schon vor Jahren nichts los und so ist es auch noch heute. In einem Gartenrestaurant trinken wir etwas und fahren dann ins Appartement und geniessen den letzten Abend in St. Moritz.

Das Benediktinerkloster St. Johann, Müstair

Müstair

Heute fahren wir in das Münstertal beim Ofenpass. Der Tag beginnt etwas neblig, aber der Nebel löst sich schon bald auf. Gegen 10.30 Uhr steigen wir ins Cabi, Dach runter und los geht es.
Wir fahren bis Zernez und zweigen dann in Richtung Ofenpass ab. Wie immer hat diese Gegend ihren ganz eigenen Zauber, ihre Ruhe. Es ist auch sehr wenig los auf der Strasse und so gondeln wir gemütlich die Passstrasse hinauf. Beim Hotel Il Fuorn parkieren viele Autos, ebenso auf der Passhöhe. Wir fahren durch Tschierv und glauben das Haus zu erkennen wo wir vor mehr als 40 Jahren mal in den Ferien waren. In Santa Maria bewundern wir die schönen Häuser und kommen schliesslich gegen Mittag in Müstair an. Von weitem sehen wir den Campingplatz (voll) und stellen unser Auto beim Kloster Parkplatz hin. Vor uns steht eine prächtige Klosteranlage deren Baubeginn im 8. Jhd. liegt. Heute ist es ein Benediktinerkloster mit 9 Nonnen. Wir besuchen die Klosterkirche, bewundern die alten Fresken und gehen auch in den Laden. Es gibt schöne Dinge. Aber wir haben keinen Bedarf für Kerzen, Kochbücher von Hildegard von Bingen oder Lavendelkissen. Es hat durchaus auch sehr sehenswerte Stücke, aber die karolingische Glocke für Fr. 1250 lassen wir dennoch im Laden.
Nachdem wir noch ein wenig den angrenzenden Bauernhof und den kleinen Blumengarten angeschaut haben, laufen wir noch ein Stück durch die alten Häuser. Aber es ist sehr warm. Kurz vor unserer Abfahrt erleben wir noch einen kleinen Alpabzug. Etwa 12 geschmückte Kühe werden auf eine kleine Wiese an der Strasse getrieben.
Auf dem Rückweg machen wir Halt im „Il Fuorn“ und bestellen Wurst/Kässalat und einen Hirschburger mit Pommes. Dazu Rivella und danach Espresso. Wunderbar!
Gestärkt fahren wir zurück nach St. Moritz und gönnen uns im Jachtclub noch ein Glas Chardonnay.


Albula- und Flüelapass

Heute wollen wir wieder ein wenig Autofahren. Kurz nach 10 Uhr starten wir in Richtung Albulapass. Die Strasse auf den Pass ist nicht wirklich breit, aber heute hat es wenig Verkehr. So kommen wir flüssig hinauf. Auf der Passhöhe stehen viele Motorräder, wir fahren weiter. Unser Ziel ist der Palpuognasee etwas unterhalb der Passhöhe in Richtung Bergün. Auch hier haben wir Glück und finden einen Parkplatz. Die Wanderschuhe werden angezogen und los geht es! Nach wenigen Augenblicken stehen wir am Seeufer. Eine Symphonie aus grün, blau in allen Schattierungen erwartet uns. Unglaublich schön! Der See ist ca. 500 Meter lang und 100 Meter breit. Wir machen uns auf den Weg. Überall gibt es Sitzgelegenheiten und Feuerstellen. Trotz der Leute ist es wunderbar ruhig. Da sitzt eine Familie und brätelt Würste, dort ein junges Paar. Etwas weiter hinten ein älteres Paar. Es gibt Platz für alle. Dazwischen spaziert ein Parkranger und erzählt den Besuchern über den See und den Naturpark Ela. Wir brauchen fast 2 Stunden, um den See zu umrunden. Ständig gibt es etwas zu beobachten (Saiblinge, Bäume, Löcher oder 2 Taucher) und auch eine Rast auf einer sonnigen Bank darf nicht fehlen.

Gegen 13 Uhr sind wir wieder beim Auto und beschliessen ganz spontan über Davos und den Flüelapass zurück zu fahren. In Bergün tanken wir und fahren dann über Schmitten und Wiesen nach Davos. Dort fahren wir das ganze Dorf aus weil es ja wieder mal Baustellen hat. Der Weg hinauf zur Flüelapasshöhe ist schnell geschafft und bei 2 Café mélanges stärken wir uns für die Heimfahrt.

Schottensee auf dem Flüelapass

Susch, Zernez, Zuoz, Bever und schliesslich die Piste des Flugplatzes Samedan. Die Strasse immer dem Inn entlang, es ist prächtig.
St. Moritz erwartet uns mit der Baustelle beim Bahnhof und dem damit verbundenen Stau. Trotzdem sind wir gegen 16 Uhr zu Hause und gönnen und im Pub noch ein Bier. Zum Abendessen gibt es Forellen mit Beilagen… So fein!

St. Moritz

Rolex, Gucci, Bogner, Davidoff, Louis Vuitton, Hasselblad, Leica, Cartier… ab und zu ein Rolls Royce oder Lamborghini… Wir sind auf Sight Seeing Tour in St. Moritz Dorf. Zum Glück kommen wir kaum in Versuchung, etwas zu kaufen. Die meisten Nobelgeschäfte sind geschlossen, keine Kundschaft aus China, Japan oder Indien.
Beim Fotografen gibts Rabatte, bei Bennetton sowieso. Die hippen Schuhe gibt es 3 Paar für 2. Es ist sehr unterhaltsam. In der Kirche übt eine hustende Organistin, es tönt schon sehr ansprechend (Musik und Husten). Bei der Confiserie Hanselmann kaufen wir Nusstorten und beim Kiosk ein Kinderbuch und ein Kinderspiel.
Weiter unten könnte man ein Studio für 500’000 Fr. kaufen oder eine ganze Villa für 2.4 Millionen. Unser Interesse hält sich in Grenzen.
Wir schlendern durch die Strassen und erreichen die Rolltreppen welche uns zum See hinunter fahren. Dort suchen wir uns erst mal ein sonniges Bänkli und geniessen die Sonne.
Dann führt unser Weg weiter nach St. Moritz-Bad. Wir besuchen die alte Kirche und schlendern weiter. Seit unserem letzten Besuch vor zig Jahren hat sich nichts verändert. Der Laden an der Ecke verkauft immer noch antike und auf antik gemachte Raritäten zu satten Sonderpreisen und der Gemischtwarenladen hat über Mittag geschlossen. Wir finden eine weitere, sonnige Bank.
Schliesslich steigen wir hoch zum Segantini Museum, welches einen wunderbaren Blick über See und Häuser bietet, allerdings am Montag geschlossen ist (aber das wussten wir schon).
Wir finden eine 3. sonnige Bank und auf dem Nachhauseweg gibt es sogar noch eine Bar mit Bier und vor dem Abendessen kaufe ich noch das Nötigste für die nächsten 2 Tage bei Coop ein.

Berninapass und Lago di Poschiavo

Blick auf den Morteratsch Gletscher

Kurz nach 10 Uhr fahren wir los. Dach offen, Temperatur 13 Grad. Bei der Baustelle beim Bahnhof St. Moritz gibt es den üblichen Chnüppel. Aber dann geht es gemütlich weiter. Wir fahren vorbei am Camping Pontresina wo wir vor Jahren mit dem Zelt waren und zweigen ab in Richtung Morteratsch Gletscher.

Bernina See

Der Camping Morteratsch ist wie alle Campings voll. Wir geniessen die Aussicht auf den Gletscher und kehren dann wieder um. Auf der Passtrasse angekommen, fahren wir weiter in Richtung Bernina. Der Parkplatz der Muottas Muragl Bahn ist voll, ebenso der Parkplatz der Diavolezza Bahn. Auf der Strasse fahren viele Motorräder, fast alle kommen aus Italien. Aber es herrscht keine Hektik. Gemächlich fahren wir zur Passhöhe. Am Strassenrand weiden Kühe und Pferde.

Poschiavo See im Süden

Beim Hospitz machen wir eine kurze Rast und fahren dann runter in Richtung Poschiavo. Die Strasse ist sehr kurvig und steil. So schrauben wir uns gut 1300 Meter nach unten. Wir passieren Poschiavo und La Prese und parkieren in Miralago am Ende des Sees. Wir nehmen den Ostuferweg unter die Füsse und spazieren 40 Minuten hin und 40 Minuten auf dem gleichen Weg zurück. Der Weg liegt wunderschön knapp oberhalb der Seeoberfläche am Rand eines Naturschutzgebietes.

Ostufer des Poschiavo See


In Mirolago gibt es das gleichnamige Restaurant und für uns einen Tisch im Garten. Das Essen ist perfekt, gut gekocht und schön serviert. Gesättigt und gut gelaunt machen wir uns wieder auf die Heimfahrt und erreichen gegen 15.30 Uhr wieder unser Appartement. Das Abendessen wird heute wohl ausfallen.

Ohne Worte..

Einmal um den See

Morgenstimmung. Von unserem Balkon aus.

Die Sonne weckt uns so um 7.30 Uhr. Über dem See hat es noch ein paar Nebelchen, aber der Tag verspricht recht sonnig zu werden. Wir nehmen es gemütlich. Nach dem Frühstück kaufe ich noch für das Wochenende ein im nahen Coop.

Der Pestturm

Kurz nach 11 Uhr machen wir uns dann auf den Weg. Es sind viele Spaziergänger und Velofahrer unterwegs. Auf dem See tummeln sich Enten und Blesshühner. Im See schwimmen kleine Fischchen. Es ist angenehm warm. Ein paar Wagemutige springen in den Inn. Das Südufer des Sees liegt im Schatten. Wir sehen Pilze, aber alle ungeniessbar.

Am Südufer

Am Ende des Sees setzen wir uns auf eine Bank und beschliessen, noch eine „Zusatzschlaufe“ einzubauen. So spazieren wir zur Meierei und von dort aus weiter zum Lej da Staz. An diesem See ist einiges los. Es gibt Badelustige, einige grillieren. Es sind vor allem Italiener. Aber es gibt Platz für alle. Wir kaufen uns Rivella und Glacé und sitzen eine Weile am See. Man scheint in einer anderen Welt zu sein.
Auf dem R

Lej da Staz

ückweg machen wir noch auf einem Bänkli Halt und schauen den Segelbooten zu. Beim Pier 34 gönnen wir uns 2 Glas Chardonnay und lassen uns danach von den Rolltreppen nach St. Moritz Dorf hinauf tragen.
Wir spazieren vorbei an Uhrenläden, teuren Modeboutiquen und erreichen wieder unser Appartement. Auf dem Balkon geniessen wir die Aussicht. Heute ist es etwas kühler als gestern und nach diesem 11 km Spaziergang sind wir auch recht müde.

Von Ormalingen nach St. Moritz

Kurz nach 10 Uhr sind wir bereit und fahren los. Der Nebel hat sich gelichtet und das Dach bleibt offen. Via Eiken fahren wir auf der Autobahn in Richtung Zürich, Walensee, Chur zum Julierpass. Bei der Marmorerastaumauer gibt’s dann einen längeren Halt.

Marmorera See

Die mitgebrachten Sandwiches werden gegessen und der Sonnenschein genossen. Bald darauf sind wir beim Hospitz und gönnen uns einen Cappuccino. 
Der „Abstieg“ von der Passhöhe ist schnell geschafft. Da wir noch fast 2 Stunden Zeit haben, fahren wir zuerst auf die Malojapasshöhe und danach auf den Camping.

Maloja Passhöhe

Es ist Jahre her seit wir hier waren. Umso mehr geniessen wir das Gedpräch mit Flurina und Malvina. Kurz vor halb 5 sind wir dann in unserem Appartement in St. Moritz und finden alles so vor wie beschrieben. Bei einem Glas Sekt erholen wir uns von der langen Fahrt und geniessen die Aussicht von unserem Balkon. Ein feines Abendessen rundet den Tag ab.

Der schönste Camping Mitteleuropas

Marmorera Staumauer

Blick vom Malojapass