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Berge, Bahnen, Tunnels, Tornati

Grödnerjoch

Heute fahren wir nochmals in die Dolomiten. Wie immer führt der Weg zuerst nach Bozen dann weiter in Richtung Bruneck. Anfangs geht es flott voran, eine Baustelle bei Klausen „kostet“ uns allerdings rund 30 Minuten. Kein Problem, das Wetter ist gut, die Laune ebenfalls.

Auch Grödnerjoch…

Schliesslich gelangen wir ins Gadertal, fahren nach Alta Badia und nochmals hinauf auf das Grödner Joch. Fast auf jeden Berghügel führt eine Seilbahn hinauf oder ein Sessellift. Auf dem Grödner Joch ist es ziemlich ruhig. Wir geniessen einmal mehr den Apfelstrudel mit Kaffee, spazieren zum Souveniershop und unterhalten uns ein wenig mit der Besitzerin. Sie erzählt uns, dass am Wochenende sehr viel los war. Über 1000 Sportwagen seien über den Pass gefahren, dazu viele Motorräder und ein Pulk von ca. 50 Smartfahrern in die Gegenrichtung. Manchmal sei es einfach zuviel. Sie sei froh, dass jetzt dann Schluss sei bis Anfangs Dezember. Wir verstehen das sehr gut.

Auch hier ist Herbst

Unser Weg führt uns weiter zum Sellapass. Für uns der schönste der vielen Pässe, die wir in den letzten Tagen gefahren sind. Auch hier gibt’s wieder viele Kurven (Tornati), sie sind wie immer nummeriert. Oben angekommen bietet sich ein wunderbarer Ausblick auf Berge, Gletscher und Täler. Wir machen ein paar Fotos und fahren dann hinunter ins Val di Fiemme. Wir zweigen ab zum Karerpass und von dort zum Nigerpass. Von da aus kann man den „Rosengarten“, ein Berg der Dolomiten gut sehen. Schliesslich gelangen wir wieder nach Bozen, wühlen uns durch den Abendverkehr und können noch ein Bier in der Sonne in unserem Hotel geniessen.

Wir sind durch unzählige Tunnels gefahren, haben tolle Berggipfel bestaunt, uns über die vielen Bergbahnen gewundert und über 100 Tornati ausgefahren. Das Südtirol bietet sehr viel Abwechslung. Aber es ist auch sehr touristisch. Morgen geht’s zurück in die Schweiz. Mal vorerst bis auf den Ofenpass.

Hier noch ein paar Impressionen:

 

 

Auch Grödnerpass…

 

Der Sellapas

Der Seeuferweg

Wir starten gegen 10.30 Uhr und beschliessen, den See im Gegenuhrzeigersinn zu umrunden. So kommen wir zuerst zum Seehotel Lido am Westufer des Kalterersees. Das ist eine riesige Hotelanlage mit Schwimmbad. Heute ist Sonntag und wir sind nicht ganz alleine unterwegs. Die meisten Wanderer und Radfahrer kommen uns entgegen. Der Weg führt zum Teil der Strasse entlang, dann wieder durch die Reben und Apfelanlagen. In St. Josef gibt es auch einen Campingplatz. Seite an Seite stehen die Camper. Der Platz liegt direkt an der Strasse. Etwa auf halbem Weg stehen 2 Harassen mit Äpfeln. Da darf man sich bedienen. Es sind Äpfel, die man nicht verkaufen kann, da sie Flecken haben oder Wurmlöcher. Wir nehmen 2 und essen sie. Hier gibt es überall Schilder wo draufsteht: die Landschaft dem Wanderer, die Ernte dem Bauer!
Der Weg führt uns dann um die Südspitze des Sees. Allerdings ist der Weg weit weg vom See. Das ist schade. Man sieht vom See kaum etwas. Zwischen dem Weg und dem See hat es entweder Schutzzonen mit Schilf oder Plantagen oder Privatgrundstücke. Gegen Ende des Weges kehren wir noch ein und geniessen Apfelstrudel mit Bier und Latte macchiato. Frisch gestärkt nehmen wir die letzten Meter noch unter die Füsse und ruhen uns bis zum Abendessen noch ein wenig aus und geniessen die Sonne auf unserem Balkon.

Weinkulinarium in Kaltern

Heute spazieren wir nach Kaltern. Nach knapp einer Stunde sind wir im Dorf. Es findet ein Markt statt. Man kann Wein und regionale Gerichte probieren. Wir sehen uns zuerst ein wenig das Dorf an. Allerdings machen die Geschäfte alle um 12 Uhr zu. So können wir nicht mehr in den Laden mit en Holzschnitzereien. Wein probieren wir keinen. Aber wir kaufen uns Kaminwurzn mit Schüttelbrot und Kren. Das schmeckt uns sehr gut. Die Kaminwurzn sind eine Art Landjäger und das Schüttelbrot erinnert an Knäckebrot. Dann kaufen wir noch Speck und Copa beim Bauern und machen uns wieder auf den Heimweg. Zum Abendessen werden wir mit einem Dessertbuffet überrascht. Es gibt etwa 100 verschiedene Köstlichkeiten. Wir probieren nicht alle 🙂

Lago di Garda

Heute wollen wir zum Gardasee und uns mal ein paar Campingplätze ansehen. Die Fahrt führt uns erst durch Obstplantagen. Danach wird das Tal etwas weiter. Aber immer noch säumen Reben und Apfelplantagen unsere Strasse. Nach ca. 75 Minuten Fahrt erreichen wir Riva di Garda. Ein Ferienort wie wir ihn eigentlich an der Adria erwarten. Viel los, es ist heiss. Überall Autos, Fussgänger, Velofahrer…Wir fahren weiter am Ostufer des Sees entlang. Wir sehen einige Campingplätze. Alle drängen sich zwischen Strasse und Berg. Auf der anderen Strassenseite ist der See mit meist schmalen Ufern. Wir fahren weiter, weiter, weiter. Anhalten lohnt sich aus unserer Sicht nicht. Schliesslich sind wir am unteren Ende des Sees angelangt. Hier ist die Landschaft etwas offener. Die Campingplätze entsprechend riesig. Wir beschliessen am Westufer wieder gegen Norden zu fahren. Die Strasse führt durch viele Tunnels und Galerien. Vom See sieht man nur ab und zu etwas. Schliesslich sind wir wieder in Riva di Garda und fahren in Richtung Kaltern. Hinter uns taucht plötzlich ein Lastwagen auf. Er fährt sehr schnell, versucht zu überholen und schliesst bis auf knapp einen Meter auf und dies bei einer Geschwindigkeit von 90km/h. Wir lassen ihn vorbei und er „hockt“ dem nächsten Autofahrer auf. Nach knapp 6 Stunden sind wir wieder im Hotel. Pause haben wir keine gemacht und wir haben den Gardasee gesehen…

Kaiserwetter

Keine Wolke ist am Himmel zu sehen. Wir nehmen heute die Autobahn in Richtung Bozen (Brenner). Aber es geht auch hier nicht schneller und kostet 70 Cents. Vor uns fährt ein Wohnmobil mit der Aufschrift: „wir verjubeln das Erbe unserer Kinder.“ Der Spruch gefällt uns!
Unser Ziel ist das Val Gardena und danach die Umrundung der Sella – Gruppe. Das Val Gardena gefällt uns mässig, erst nach St. Ulrich wird es etwas besser. Wir beschliessen deshalb, die Sella Gruppe nicht ganz, sondern nur zu ¾ zu umrunden und dann wieder via Val di Fiemme zum Hotel zu fahren. Nach der Ortschaft Wolkenstein beginnt der Aufstieg zum Passo di Gardena. Es gibt viele Kehren und so manch waghalsiges Überholmanöver von ungeduldigen Italienern. Aber im Grossen und Ganzen ist die Fahrt sehr beschaulich. Wir machen unterwegs einen Fotohalt und auf der Passhöhe einen längeren Stop. Dort schlängeln wir uns zwischen den unzähligen deutschen Carreisenden durch, besuchen den Souvenirshop und trinken im Windschatten und an der Sonne Kaffee und essen Apfelstrudel mit Vanillesauce. Danach geht’s auf der anderen Seite wieder runter und in Richtung Passo di Campolonga. Vor uns ein deutscher Reisecar den wir dann aber bald überholen können. Es werden 33 Kehren vorausgesagt und wir können jede einzelne geniessen. Es gibt kaum Gegenverkehr und hinter uns hält der Bus alle andern zurück. ES gibt hier viele Bergbahnen. Fast auf jedem Fels sieht man eine Endstation einer Gondelbahn oder eines Sesselliftes. Auf dem Alpen liegen Stahlträger für neue Anlagen.
Nach dem Passo di Campolonga folgt noch das Pardoijoch. Die Strasse klettert nochmals auf 2240 Meter hoch und danach geht es wieder hinunter ins Tal.
Es war ein toller Tag mit Kaiserwetter und fantastischen Ausblicken. Es ist sehr empfehlenswert, diese Strecke zu fahren.

In den Dolomiten

Dolomiten: Karersee

Nach einer ruhigen Nacht und einem tollen Frühstück, machen wir uns auf den Weg in Richtung Bozen und Eggental. Am Himmel tummeln sich einige Wölkchen, aber es ist warm und wir fahren offen. Ja richtig, wir berichten zwar auf Egontour, aber wir haben unser Büsli zu Hause gelassen und fahren mit dem Cabi herum.
Die Fahrt in Richtung Bozen ist etwas mühsam, es hat viel Verkehr, viele Baustellen. Danach geht’s flotter. Vorbei an schönen farbigen Bäumen, an der Pizzeria „Forellenhof“ erreichen wir das Eggental und sehen schon bald die ersten steilen Felsen der Dolomiten. Am Karersee machen wir Halt.

Karersee

Der See hat eine wunderbare grünblaue Farbe. Wir verweilen eine Weile, trinken Latte macchiato und essen Apfelstrudel. Dann geht es weiter in Richtung Karerpass und auf der anderen Seite in Val di fiemme wo jeweils die Tour de Ski ebenfalls ein Rennen austrägt.

Wir sind noch recht früh dran und beschliessen noch eine Zusatzschlaufe zu fahren und fahren in Richtung Mezzolombardo um dann auf den Mendelpass zu gelangen. Es hat viele deutsche Touristen. Die fahren mal besser, mal weniger gut Auto.

….und nochmals

Die Italiener fahren immer schnell und scheren sich um keine Verkehrsregeln. Überholverbot? Ausgezogene Linie? Tempolimit? Nicht für die Einheimischen! Dafür fährt man dem Vordermann fast in den Kofferraum und benutzt auch schon mal die Gegenfahrbahn. Aber irgendwie schlängelt man sich durch. In jedem Dorf stehen auch kleine rote Radargeräte.
Auf dem Mendelpass machen wir nochmals Halt, besuchen einige Geschäfte und trinken noch etwas. Gegen 17 Uhr sind wir dann im Hotel und lassen uns das Abendessen schmecken.

1. Oktober – 3. Oktober 2017

Obermumpf-Davos-Kaltern

1. 10. Auf nach Davos
Die Töne sind verklungen, wir steigen ins Auto und fahren in Richtung Davos. Das vorausgesagte schlechte Wetter ist noch nicht eingetroffen und es ist sonnig und sehr angenehm. Zum Glück gibt es keine Baustellen und auch recht wenig Verkehr, sodass wir schon gegen 14.45 Uhr im Hotel ankommen.
Wir erhalten den Zimmerschlüssel, müssen jedoch feststellen, dass das Zimmer noch nicht geputzt ist. Als Entschädigung erhalten wir 2 Getränkegutscheine und können dann nach einer guten Viertelstunde das saubere Zimmer beziehen.
Bereits nach 17 Uhr sitzen wir im Restaurant Ochsen (Empfehlung von Michael) und geniessen Fleisch vom heissen Stein. Den Abend lassen wir beim Fernsehkukken ausklingen.

2. 10. Aufs Jakobshorn
Der Montagmorgen begrüsst uns mit freundlichem Wetter. Im Frühstückraum balgen sich Dutzende Chinesen um die Gipfeli. Aber wir ergattern ebenfalls etwas und spazieren danach zur Talstation der Jakobshornbahn. Mit der Gästekarte können wir gratis fahren. Oben geniessen wir einen grandiosen Rundblick.

Blick vom Jakobshorn

Es ist warm und sonnig und wir trinken auf der Terrasse einen Kaffee und fragen den Kellner nach ein paar Bergnamen. Die Gondel spuckt immer wieder wanderlustige Leute aus (meistens deutsche Urlauber) und auch Mountainbiker kommen nach oben. Wir geniessen die Sonne und fahren dann gegen Mittag wieder ins Tal. Zu Fuss machen wir uns auf den Weg nach Davos Dorf und zum See. Irgendwann besteigen wir dann aber doch den Bus und spazieren ab Davos Dorf Bahnhof weiter zum See. Dort geht’s weiter dem See entlang bis zur Badi wo wir etwas trinken und dazu Nusstorte beziehungsweise einen Klöpfer geniessen. Zurück fahren wir dann mit dem Bus bis zum Hotel. In der Zwischenzeit ist der Himmel ziemlich bewölkt und wir gehen ins Hallenbad. Dort geniessen wir das warme Wasser und die Ruhe bevor wir dann abermals ins Restaurant Ochsen gehen und nochmals Fleisch vom heissen Stein geniessen.

Blick vom Jakobshorn, nochmal.

3.10. Nach Kaltern
Heute geht es weiter. Im Frühstückraum ist es angenehm ruhig. Naja…es hat wenigstens keine Chinesen. Dafür werden wir von 2 Damen aus dem Zürcher Oberland „beschallt“. Wir wissen nun über jeden ihrer Nachbarn Bescheid und erfahren, dass die Damen, wenn sie denn gewusst hätten, dass es regnet eigentlich ins Hallenbad hätten gehen können, dies jedoch nun unmöglich sei, da sie ja bereits die Haare gewaschen hätten.
WER HÄTTE DAS GEDACHT!
Gegen 10 Uhr fahren wir los. Es regnet und wir befürchten Schnee in den höheren Lagen. Aber unterwegs wird das Wetter immer besser. In Zernez scheint sogar die Sonne. Kurz vor Zernez gibts noch ein herrliches Chaos bei einer Baustelle. Irgendwie fahren die Autos von beiden Seiten ohne aber passieren zu können. Jeder der Bauarbeiter hat eine andere Lösungsidee. So wird gewunken und gerufen. Die einen werden zurück geschickt die andern an den Rand dirigiert. Nach knapp 20 Minuten ist das Gnusch behoben und alle lachen herzlich und winken sich fröhlich zu. Beim Hotel „Il fuorn“ vor dem Ofenpass machen wir eine kleine Kaffeepause. Die Gaststube ist voll und man setzt sich zueinander.
Dann kommt der Regen, zum Teil ist er kräftig. Vorbei an Apfelbäumen fahren wir das Vinschgau hinunter in Richtung Meran. Es gibt viel Verkehr, aber alles verläuft tiptop und kurz nach 14 Uhr sind wir dann im Seehotel Am Bach südlich von Kaltern. Der Parkplatz ist wie immer voll aber unser Zimmer liegt ruhig mit seitlichem „Meerblick“ und wir sind zufrieden.